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Kamel, Trampeltier
Bactrian camel
(Camelus ferus bactrianus)
Camelus bactrianus
Trampeltiere stammen aus den Trockengebieten Asiens, zum Beispiel der Wüste Gobi. Das Klima wechselt hier zwischen Dürre und Hitze bis 50° C im Sommer und Frosttemperaturen bis –25° C im Winter. Dementsprechend bilden Trampeltiere ein dickes Winterfell aus, das sie im Frühling in großen Fetzen verlieren.
Männliche Altweltkamele können in der Brunft sehr aggressiv werden. Dann sondern sie einen schaumigen Speichel ab und brüllen viel. Damit eine große Lautstärke erreicht wird, besitzen Trampeltiere ein umfunktioniertes Gaumensegel, das sie zu einer faustgroßen Resonanzblase aufpumpen. Bei Dromedarhengsten wird es sogar fußballgroß und hängt seitlich aus dem Maul heraus.
Wenn Kamele in der Trockenzeit viel Wasser verlieren, werden ihre Körperfunktionen wenig beeinträchtigt. Der Trick hierbei ist, dass Kamele Wasser aus dem Muskelgewebe und anderen Organen mobilisieren, aber kaum aus dem Blut, wie die meisten anderen Tiere einschließlich des Menschen, das dann eindickt und Kreislaufprobleme verursacht. Haben Kamele nach der Durstperiode die Möglichkeit zu trinken, können sie in wenigen Stunden bis zu 200 Liter Wasser aufnehmen und so die Verluste schnell ausgleichen.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Kamele (Camelidae) |
Verbreitung |
Asien |
Nahrung |
Blätter, Kräuter, Gras |
Schulterhöhe |
180-230 cm |
Gewicht |
450-700 kg |
Lebenserwartung |
35 Jahre |
Tragzeit |
12-14 Monate |
Anzahl Junge |
1 (selten 2) |