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Lokal bedrohte Arten

Wiederansiedlungsprojekte ohne spezielles Zuchtprogramm, Beispiel: Europäischer Feldhamster

Viele Arten, die nicht in speziellen Zuchtprogrammen (EEP) koordiniert werden, sind dennoch bedroht. Oft sind diese Arten noch nicht weltweit gefährdet und werden daher nicht auf der Roten Liste der IUCN geführt. Regional können sie aber stark bedroht oder sogar ausgestorben sein: Dann lohnt die Auswilderung von Tieren.

Der Europäische Feldhamster (Cricetus cricetus) war lange Zeit nicht gefährdet, noch in den 1960er Jahren wurde er als Schädling verfolgt. Die zunehmende Industrialisierung der Landwirtschaft mit ihren Monokulturen und Umstellung auf früher reifendes Getreide ließen die Bestände weiter schrumpfen. Heute ist der Feldhamster bis auf Restvorkommen aus Deutschland verschwunden und hier streng geschützt.

Der Opel-Zoo betreibt seit 2018 eine Auffang- und Zuchtstation für Feldhamster. Die Jungtiere werden für deren Zucht an andere Zoos abgegeben und regelmäßig Auswilderungsprojekten in Hessen zur Verfügung gestellt. Bis Ende 2023 waren dies 114 Tiere.

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letzte Änderung: 04.04.2024